20.03.2025 Kohlenstoffarme und saubere Industrien

EU-Kommission legt Aktionsplan für die Stahl- und Metallindustrie vor

Die EU-Kommission hat am 19.03.2025 einen Aktionsplan für eine wettbewerbsfähige und kohlenstoffarme Stahl- und Metallindustrie vorgelegt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen unter anderem eine erschwingliche und sichere Energieversorgung für den Sektor gewährleisten, die Verlagerung von CO2-Emissionen verhindern, europäische Industriekapazitäten schützen und ausbauen sowie hochwertige Arbeitsplätze erhalten.

Das Bild zeigt einen Metallschmelzofen in einem Stahlwerk.
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Laut der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen ist die Stahlindustrie ein wichtiger Motor für den europäischen Wohlstand. Sauberer Stahl der nächsten Generation sollte daher weiterhin in Europa hergestellt werden. Deswegen müssten europäische Stahlerzeuger unterstützt werden, um sicherzustellen, dass sie wettbewerbsfähig bleiben. Die Energiekosten müssten gesenkt werden und die Einführung innovativer, kohlenstoffarmer Technologien auf dem Markt müsste unterstützt werden. Der Aktionsplan für die Stahl- und Metallindustrie vom 19.03.2025 biete konkrete Lösungen für eine florierende europäische Stahlindustrie.

Der Aktionsplan umfasst folgende Punkte:

  • Gewährleistung einer erschwinglichen und sicheren Energieversorgung für den Stahlsektor
  • Verhinderung der Verlagerung von CO2 Emissionen über eine Justierung des Mechanismus zur Anpassung des Kohlenstoffgrenzwertes (CBAM)
  • Ausweitung und Schutz der europäischen Industriekapazitäten
  • Förderung der Kreislaufwirtschaft
  • Weniger Risiko bei der Dekarbonisierung durch Einführung von Belastbarkeits- und Nachhaltigkeitskriterien im öffentlichen Beschaffungswesens
  • Hochwertige industrielle Arbeitsplätze erhalten

Der Aktionsplan für Stahl und Metalle baut auf den Maßnahmen des Clean Industrial Deal und des Aktionsplans für erschwingliche Energie auf. Er ist das Ergebnis des strategischen Dialogs unter dem Vorsitz der Kommissionspräsidentin und des für die Strategie für Wohlstand und Industrie zuständigen Vizepräsidenten. Es ist der zweite sektorale Plan dieser Kommission nach dem Aktionsplan für die Automobilindustrie, der am 5. März 2025 vorgestellt wurde.

Der Plan stützt sich auch auf die Erkenntnisse aus dem Transition Pathway für die Metallsektoren, der zusammen mit diesem Aktionsplan veröffentlicht wurde und zusätzliche Hintergrundinformationen und eine Bottom-up-Analyse der Bedürfnisse und Herausforderungen der Metallindustrie sowie die Ansichten der verschiedenen Interessengruppen liefert.

Weiter Informationen können der Pressemeldung der EU-Kommission und den angehängten Dokumenten entnommen werden.

nks-dit/sim