Mit der Einführung der neuen Europäischen Partnerschaften unter Horizont Europa strebt die EU-Kommission eine strategische, kohärentere und vor allem Impact-getriebene Logik an, die die Implementierung der politischen Ziele der EU untermauert. Der dafür notwendige, von der EU-Kommission aufgesetzte strategische Koordinationsprozess stellt dabei einen Regulierungsrahmen für die strategische Implementierung der Partnerschaften dar. Ein Schlüsselelement ist die stetige Bewertung des gesamten Partnerschaftsprozesses im Hinblick auf den gebotenen Mehrwert sowie die Auswirkung der neuen Partnerschaften auf die europäischen Ziele. Diese Bewertung gipfelt in einem zweijährig erscheinenden Leistungsbericht über die Europäischen Partnerschaften, dem sogenannten Biennial Monitoring Report.

Der erste Leistungsbericht wurde im Mai 2022 veröffentlicht und enthält interessante Informationen und Statistiken zu den Partnerschaften. Neben einer kurzen historischen Betrachtung der Partnerschaften geht der Bericht auch auf die Beiträge derer zu den europäischen Schlüsselzielen (grüne und digitale Transformation sowie Resilienz) ein. Ferner werden die Partnerschaften auf Mehrwert, Richtwirkung sowie Transparenz und Offenheit hin bewertet. Der zweite Teil des Berichtes besteht aus Datenblättern (Fiches) zur Beteiligung einzelner Länder an den Ausschreibungen der Partnerschaften sowie aus Datenblättern zu den Partnerschaften an sich, aus welchen unter anderem die Vorgänger und die Ziele der Partnerschaften, die Budgetzusammensetzung sowie die Key Performance Indicator (KPI) hervorgehen. Die Datenblätter sind nach Clustern sortiert. Die für Cluster 4 relevanten institutionalisierten und ko-programmierten Partnerschaften ... 

• Key Digital Technologies
• Smart Networks and Services
• Metrology
• High Performance Computing
• Artificial Intelligence, Data, Robotics
• Made in Europe
• Photonics
• Clean Steel – Low Carbon Steelmaking
• Processes4Planet 

sind auf den Seiten 237-275 zu finden. 

Die Leistungsberichte werden von einer Fachgruppe (Expert Group), die den strategischen Koordinationsprozess unterstützt, erstellt. Diese Fachgruppe wurde im September 2020 ins Leben gerufen und operiert seit Januar 2021. In ihrem ersten Mandat fokussierte sich die Fachgruppe auf die Entwicklung eines abgestimmten Bewertungsrahmens für die neuen Europäischen Partnerschaften und darauf basierend auf die Erstellung des ersten Leistungsberichts. 

Die EU-Kommission sucht nun weitere Expertinnen und Experten, die sich am zweiten Mandat der Gruppe beteiligen möchten. Ziel in diesem Mandat ist es, die bestehenden Arbeiten der Gruppe fortzuführen, die EU-Kommission bei der Verfeinerung des Beobachtungsprozesses der Partnerschaft zu unterstützen sowie den nächsten Leistungsbericht zu den Partnerschaften vorzubereiten. Ferner sollen Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten bei der Teilnahme am strategischen Koordinationsprozess unterstützt werden. Die Arbeit der Fachgruppe trägt allgemein zur Implementierung des neuen Partnerschaftsprozesses bei. 

Weitere Informationen und die Anmeldung zur Fachgruppe können auf der Internetseite der EU-Kommission gefunden werden. Die Anmeldefrist endet am 08. August 2022.

nks-dit/ah