New European Bauhaus (NEB)
Die Initiative „New European Bauhaus (NEB)“ wurde von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, im September 2020 initiiert. Ziel der Initiative ist es, den European Green Deal im Rahmen eines interdisziplinären und partizipativen Prozesses durch innovative Ideen und Konzepte zu unterstützen. Das New European Bauhaus folgt dabei den Grundwerten Nachhaltigkeit, Ästhetik, Inklusivität. Das NEB vernetzt Fachkundige, Unternehmen, Institutionen und Agierende aus der Gesellschaft in den Bereichen Wohnen, Bauen, Kultur, gesellschaftliches Zusammenleben und Kunst, um ein nachhaltiges Leben in Europa und darüber hinaus neu zu denken.
Zur Umsetzung der beabsichtigten Maßnahmen sollen neben Horizont Europa auch weitere Programme der Europäischen Kommission beitragen, wie der European Regional Development Fund (ERDF), das Erasmus+ Programme (ERASMUS), das Creative Europe Programme (CREA) und das Single Market Programme (SMP).
Die EU-Kommission hat eine Plattform zum Austausch und das gemeinsame Experimentieren eingerichtet und führt jährlich ein NEB-Festival durch, bei dem Preise an herausragende Anwendungsbeispiele vergeben werden. Über die Plattform können sich Interessierte registrieren.
Als zentrale Ansprechstelle in Deutschland informiert der Kontaktpunkt des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) über NEB-Aktivitäten außerhalb von Horizont Europa.
New European Bauhaus in Horizont Europa
Das NEB weist starke Synergien zu Horizont Europa auf und spielt dort als Querschnittsthema eine große Rolle. Fördermöglichkeiten mit NEB-Bezug finden sich insbesondere in den beiden Pfeilern mit themengebundenen Arbeitsprogrammen.
Die optimierte Wiederverwendung von Baumaterialien aus bestehenden Bauten, die Schaffung finanziell erschwinglichen Wohnraums und dezentrale Fertigungsmethoden in Kundennähe sind zentrale Themen der in Cluster 4 „Digitalisierung, Industrie und Weltraum“ ausgeschriebenen Themen mit NEB-Bezug.
Weitere NEB-Themen werden in den folgenden Clustern ausgeschrieben, über die die dazu beratenden Nationalen Kontaktstellen informieren:
- Cluster 1 „Gesundheit“
- Cluster 2 "Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft"
- Cluster 3 "Zivile Sicherheit für die Gesellschaft"
- Cluster 5: "Klima, Energie und Mobilität"
- Cluster 6: "Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt"